Das heißt unter anderem:

  • Genügend Kindergartenplätze mit flexiblen Betreuungszeiten
  • Umfangreiche Nachmittags- und Ferienbetreuung anbieten (kann u.U. durch Einsatz von Springerpersonal aus den Kindergärten erfolgen)
  • Ausbau des Angebotes (Rahmenprogramm an der Schule) – Förderung im Bereich, EDV, Handwerk – Jugend baut und forscht -, Installation von Programmen in Verbindung mit Betrieben
  • Kinderspielplätze modernisieren (z.B. Abenteuerspielplätze und/oder Wasserspielplätze)
  • Schulwegsicherheit fördern
  • Einführung von „Kinder am Bauernhof-Tagen“

 

Besonders wichtig ist hier eine umfangreiche Nachmittags- und Ferienbetreuung

Wie ist man auf das Thema aufmerksam geworden?

Alleine der tägliche Umgang mit berufstätigen Eltern zeigt mit zunehmender Dringlichkeit die Bedürfnisse einer „modernen“ Familie.

In den meisten Fällen arbeiten beide Elternteile oder es handelt sich um Alleinerziehende.

Großeltern stehen auch immer weniger zur Verfügung, sei es weil diese selber noch berufstätig sind, oder räumlich zu weit entfernt von den Enkeln leben.

 

Was ist das Ziel?

Den Eltern sollte die Möglichkeit geboten werden, am Nachmittag oder zu Ferienzeiten eine flexible und kompetente Betreuung buchen zu können.

Auch über eine „Notfallversorgung“ sollte nachgedacht werden. Hierunter fällt beispielsweise eine spontane und kurzfristige Versorgung von Kindern bei einem familiärem Notfall (sei es Krankheit oder z.B. unabwendbarer beruflicher Einsatz).

 

Wie könnte das in der Praxis aussehen?

Die Gemeinde stellt Räume und Fachpersonal zur Verfügung. Dies wird durch Hilfskräfte und Ehrenamtliche unterstützt und vervollständigt. Die Leitung und Organisation liegt bei der Gemeinde / beim Kommunalunternehmen – der Abruf von Zuschüssen und Fördergeldern muss jeweils aktuell geprüft werden. Die Eltern können nach Anmeldung flexibel entsprechende Leistungen buchen.

Je nach Kostenlage muss über einen geringen Beitrag der Eltern entschieden werden.

Ab 2025 soll ohnehin die Ganztagesbetreuung als ein „Elternrecht“ eingeführt werden.

 

Was wollen die Eltern? Ist das überhaupt notwendig?

Eine Umfrage der Gemeinde über die gewünschten Ferienbetreuungszeiten wurde schlecht angenommen. Nachdem das Umfrageergebnis hinterfragt wurde, stellte sich heraus, dass es meist an den unflexiblen Zeiten, die angeboten wurden, gelegen hat. Es wurde hier nur eine Belegung von 8.00 bis 16.00 Uhr angeboten.  Viele Eltern wollten aber nur eine stundenweise Betreuung eben genau zu den Zeiten, in denen Schule oder Kindergarten ausfallen.

Ebenso müssten die Tage frei bestimmbar sein und kurzfristig buchbar sein.

Die Nachfrage ist aber da – ferner gibt es immer mehr Eltern, die bereits bei der Wahl des Kindergartens in Nachbargemeinden (z.B. nach Landau) ausweichen, weil es bei uns keine Ganztagesbetreuung für die Kleinsten gibt. Die Eltern werden auch versuchen, das Kind an dem Ort einzuschulen, in dem es in den Kindergarten gegangen ist. Alle Eltern würden ungern ihr Kind aus dem gewohnten Umfeld und Freundeskreis reißen.

 

Wo stehen wir heute?

Leider haben wir für die Kindergarten und Kinderkrippen-Kinder keine Ganztagesbetreuung. An der Schule gibt es eine Nachmittagsbetreuung, die aber noch ausbaufähig ist.

Eine Ferienbetreuung gibt es außerhalb des Ferienprogrammes leider zur Zeit nicht.

Hier müssen wir an Möglichkeiten arbeiten, die sowohl umsetzbar sind, als auch den Wünschen und Bedürfnissen der Eltern entsprechen.