Bild: Christina Weig

Mi, 29.01.2020
Betriebsbesichtigung bei Vedder

Die Firma Vedder: bekannt für luxuriösen Innenausbau und höchste Qualität

Standort: Haidlfing

Mitarbeiter: über 200 im Marktgebiet, noch einmal 200 in NRW

Wir durften einen Blick hinter die Kulissen werfen.

Mittwoch 13:00 Uhr: alle interessierten Besucher treffen sich zusammen mit Irmgard Friedberger, Bürgermeisterkandidat der Freien Wähler, auf dem Gelände der Firma. In der Eingangshalle richtet Marc Koch, Geschäftsführer des Unternehmens, das Wort an alle Anwesenden: Es sei ihm eine Freude, so viele Besucher begrüßen zu dürfen. Sein besonderer Dank gelte Irmgard Friedberger, die die Führung organisiert hat.

In einem Konferenzraum folgte die kurze Theorie: Koch stellt das Unternehmen Vedder vor. Mit über 400 Mitarbeitern an zwei Standorten ist man im Luxusinnenausbau zu Land, zu Wasser und in der Luft tätig. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der hochwertigsten Ausstattung von Luxusyachten. Jedes Stück ist dabei ein Unikat aus aufwendigster Handarbeit.

Ein Herzensanliegen ist dem Geschäftsführer neben dem Alltagsgeschäft die Firmenkultur. Diese habe man in einem Unternehmensleitbild festgehalten, nach dem gelebt, gearbeitet und gewirtschaftet wird.

So ist man bei VEDDER stets bestrebt, durch Mut zur Entscheidung und zur Verantwortung die Stärken seiner Mitarbeiter zu fördern und damit den eigenen Leuten die Chance zu geben, wirkliche Begeisterung für die eigenen Aufgaben zu entwickeln. Stets das Ziel im Blick, höchste Qualität für den Kunden zu erzielen.

Dass dieses Leitbild nicht nur gepredigt, sondern auch gelebt wird, zeigten die beiden Auszubildenden Emily Aigner und Magdalena Eibl dann selbst. Die beiden stellten ihre Ausbildungsrichtungen (Industriekauffrau bzw. Schreiner) vor und die Begeisterung der beiden sprühte auf alle Anwesenden über. Die Besucher waren sich einig: die beiden sind „dort wo sie hingehören“ und gut aufgehoben.

Anschließend führte Georg Brandstetter die Besucher durch die Produktionshallen der Firma und beim Rundgang konnten viele Schritte der Fertigungskette beobachtet werden. Vom Zuschnitt und Schleifen über das Lackieren und Polieren bis zum Zusammenbau und Probeaufbau. Mit Blick für die kleinsten Details arbeiteten die Mitarbeiter der Firma unermüdlich daran, jede Unebenheit und jede unsaubere Kante auszumerzen.

Im Gespräch gab Brandstetter auch zu erkennen, wo für das Unternehmen die Schwierigkeiten liegen. Die Anforderungen an seefähiges Mobiliar dieser Qualität sind so hoch, dass oft nur noch wenig Holz verwendet werden kann und für viele Werkstücke die Basis aus Aluminium gezogen werden muss, bevor eine dünne Schicht Holz das Unikat vollendet. Mittlerweile habe man eine eigene Metallverarbeitung, um hier unabhängig von Subunternehmern zu sein. Oft wird das Design erst sehr spät von Architekten und Designern endgültig freigegeben.

Zum Abschluss fanden sich die Besucher noch einmal in einem Konferenzraum zusammen. Irmgard Friedberger freute sich über das Interesse der Anwesenden und dankte Marc Koch herzlichst für seine Zeit. Sie kenne seinen Terminkalender und es sei nicht selbstverständlich, dass er und seine Mitarbeiter sich die Zeit genommen haben.

Zusammen ließen alle Besucher den Abend im Wirtshaus ausklingen.