von li. nach re.: Thimo Schneider (Referent), Seniorenbeauftragter Franz Voit, Referenten Christina Weig und Matthias Kettl; Bild: Veronika Lengfelner

Sa, 30.11.2019
Vortrag Internetsicherheit

 „Wachsam sein und nicht alles glauben“, war die Quintessenz des Vortrags Internetsicherheit am 30.11.2019 im Pfarrsaal in Wallersdorf. Christina Weig von den Freien Wählern Wallersdorf referierte zusammen mit den Gastrednern Matthias Kettl und Thimo Schneider über die Sicherheit im Netz.

Nach einer kurzen Vorstellung begann Weig auch gleich mit den ersten beiden Themen des Abends. Begonnen wurde mit Cookies, also kleinen Textdateien die viele Funktionen im Internet, wie einen Warenkorb, überhaupt erst ermöglichen. Anschließend zeigte die Referentin den Zuhörern einige Anzeichen für einen betrügerischen Onlinehandel.

Das nächste große Thema – „Phishing“ – erläuterte Matthias Kettl, Student der Informatik und Mathematik an der LMU. Unter Phishing versteht man das Ansprechen einer großen Menge an Empfängern in der Hoffnung, durch Betrug an sensible Informationen zu gelangen. Dies kann per Brief, per Email, aber auch persönlich geschehen. Als Beispiel nannte Kettl den aktuellen Fall der vermeintlichen Feuerwehrmänner, die an verschiedenen Haustüren in Wallersdorf klingelten unter dem Vorwand, die Rauchmelder kontrollieren zu wollen. Phishing per Email sei jedoch am weitesten verbreitet.

Thimo Schneider, Student der Kerninformatik in Landshut und beruflicher Softwareentwickler, erklärte den Zuhörern verschiedene Arten von Schadsoftware. Schadsoftware sind Programme, die beispielsweise Daten des Nutzers abgreifen oder den Computer für jede Benutzung sperren. Ausdrücklich betonte der Softwareentwickler die Bedeutung von Backup. „Die Programme auf dem PC kann man neu installieren, persönliche Bilder o. Ä. sind nicht mehr zu ersetzen.“

Als letzten Punkt ging Christina Weig noch auf das Thema Datenschutz ein.

Zum Abschluss zog Weig noch einmal ein Resümee. Die Wahrscheinlichkeit, von einem Angriff getroffen zu werden sei außerordentlich niedrig. Voraussetzung dafür sei jedoch, sich im Netz mit wachen Augen und einer gesunden Skepsis zu bewegen. Ziel des Abends sei es nicht gewesen, Angst zu schüren, sondern aufzuzeigen worauf zu achten sei.

 

Nach dem Vortrag meldete sich Irmgard Friedberger kurz zu Wort. Mit einem Augenzwinkern kündigte die Bürgermeisterkandidatin eine eineinhalb-stündige Werbeveranstaltung an.

Schlussendlich erklärte sie jedoch, dass alle Wahlkampfveranstaltungen der Freien Wähler so ablaufen werden – dem Bürger einen Mehrwert bieten, ohne ihn mit unerbetener Selbstdarstellung zu belästigen.

Friedberger selbst werde anwesend sein und gerne zum Gespräch zur Verfügung stehen, doch von langen Wahlkampfreden werde sie Abstand nehmen.